Robert Riesenberger
2010-08-02 16:05:17 UTC
Hoi!
Original unter: <http://doppel-r.is-ur.org/ktm_tnt_cup_2010/lauf_6/>
C&P:
KTM TNT-Cup Austria 2010, Lauf 6 am Slovakiaring
Dieser Event stand für mich schon etwas länger auf wackeligen Beinen. Weil:
Plötzlich hatte mein Ellbogen die Form meines Knies, da sich eine ansatzlos
aufgetretene Bursitis (Schleimbeutelentzündung) dort breit gemacht hat. Im
Spital wollte man mir nach 4,5 Stunden Wartezeit (kreisch!) sofort einen Gips
verpassen um das Gelenk ruhigzustellen, was ich aber auf eigenes Risiko
verhindern konnte. Beruflich wäre ein Krankenstand sowieso nicht drinnen
gewesen, ausserdem, möchte ich das dritte krankenstandsfreie Jahr vollmachen.
Da bleib ich wegen dem Bisschen Schmerzen und Schwellung doch net daheim, da
hätt ich ein schlechtes Gewissen.
Wie auch immer, also ab zum Orthopädiefachgeschäft, wo man mir eine Orthese um
300 Eier umhängen will, was aber aufgrund der Tatsache, dass ich keine
Verschreibung dafür bekommen habe auf meine eigene Tasche gegangen wäre,
neinein, das geht auch nicht. Dann haben wir was gefunden, was mein Gelenk
fixiert und den Schleimbeutel auch vor weiteren Verletzungen schützt. Die 70
Euro waren gut angelegt. Tjo, und wer arbeiten kann, der kann auch
Motorradfahren; zumindest seh ich das so. :-)
Die Woche vor dem Termin hat mich also schon ein wenig zittern lassen, denn
die Medikamente hatten teils wirklich unangenhme Nebenwirkungen. So machten
sich dann permanent Halsweh, Magenschmerzen und eine schlimme
Bierunverträglichkeit breit. Dazu schmerzhafte Entzündungen der Mund- und
Rachenschleimhäute. Blödes Antibiotika und deppate Penizillinallergie. hmpf.
Einen Tag vor dem 30.7. hab ich die letzten Antibiotika genommen, die schmerz-
und entzündungshemmenden Tabletten sind jedoch noch weiter zu nehmen, aber ich
denke, damit kann ich leben. Also am Donnerstag schön pünktlich von der Arbeit
heim, mit Reinhard #75 ausgemacht, dass er mit seinem rollenden Luxuswohnheim
schon vorfährt und wir uns direkt am Ring treffen. Diesmal ist ja auch meine
liebe Frau mit dabei, was mich auch besonders freut; so kann ich vieles
miteinander verbinden: Nämlich einen lässigen Tag mit Freunden auf der
Rennstrecke, eines der seltenen Wochenenden gemeinsam mit meiner Frau und das
Ganze an meinem Geburtstag. Ausserdem hab ich ja eh noch eine Rechnung mit dem
Slovakiaring offen.
Na jedenfalls pünktlich von der Arbeit heimwärts, Kati hat @home schon alles
(Leder, Stiefel, Helm, Gewand...usw...) hergerichtet also muss nur schnell der
Firmentransporter vorbereitet werden, was soviel bedeutet wie: alles muss
raus! Gasflaschen, Leiter, Material... Drinnen bleibt das Werkzeug und diverse
Kleinigkeiten, die man sowieso immer brauchen kann. Jo, und dann krampft es
mich zusammen. Ich hab die Auffahrtsrampe fürs Motorrad in der Firma
vergessen. AAAAAHRGL! Das kann ja net wahr sein. Im Keller und Abstellraum
noch schnell nachgesehen, ob nicht irgendwo ein Holzbrett oder sowas liegt,
aber leider, nix. Ich könnt mich ohrfeigen. Also mal den Reinhard angerufen,
ob er schon unterwegs ist und er ist so nett und bringt mir sein Heurigenbankl
vorbei, damit ich meine KTM einladen kann und fährt gleich weiter, den
Wohnwagen abholen. Ich lade inzwischen mit meiner Frau den Transporter ein,
und nach einer ausgiebigen Dusche machen wir uns auf den Weg. Wobei noch
anzumerken ist, dass das Haaretrocknen an diesem Tag so ziemlich die
unnötigste Stromverschwendung war, die man sich vorstellen kann, es hat
nämlich natürlich geschüttet wie aus Kübeln und zeitweise konnte man meinen,
die Welt ginge unter. Stromverschwendung ist auch der Drucker, den ich mir vor
kurzem gekauft habe. Schnell die Anfahrtsbeschreibung zum Slovakiaring
ausdrucken, sonst fahr ich ja immer wie in Trance hinerm Reinhard her, aber
diesmal fahr ich alleine. Also, ausdrucken. Aber klar, die deppaten
Tintenpatronen werden net erkannt, auch nach mehreren Schlägen auf das
Geraffel nicht, also nix mit drucken. Gibts doch niiiiicht heast. FUCK.
Das ist doch wirklich wie Absicht, könnte man meinen. Die ganze Zeit über
unerträglich heiss, dann kommt eine EINtagesveranstaltung, und justament an
diesem Tag wird das Wetter schlecht. Wie auch immer, bis zur Staatsgrenze
gehts ratzfatz, dort noch schnell die Vignette gekauft, wobei ich mich dort
mehr als gefrotzelt fühle, als die slowakische Tussi mit einem absolut
unfreundlichen "Sex Eiro" in meine Richtung plärrt, und dann auf meine Frage,
warum denn eine Vignette mit Wert 4,90 Euro bei denen 6 Euro kostet nur ein
"bei uns immer sex eiro" antwortet. Das soll mal eine Tagstelle bei uns
probieren, sich mit den Vignetten ein Körberlgeld zu machen. Da könnte einem
direkt irgendwas mit "Ostblock" und so in den Sinn kommen. Nur net ärgern,
Robert.
An der Rennstrecke angekommen dann schon vertraute Bilder. KTM-Truck ist vor
Ort, diverse bekannte Transporter und Motorräder stehen schon herum, zwar noch
wenige, aber immerhin. Auch die Brüder Schuheker sind schon in ihrer Box
fleissig am Werken. Meinen neuen Country-Hut, den ich von Harald und Silvia
kapper.net zum Geburtstag bekommen habe, erkläre ich zu diesem Zeitpunkt zum
Sonnenbeschwörungshut. Der wird für ein trockenes Rennen sorgen. Und jetzt
Bier. Ich probiers, vielleicht geht ja schon eines. Reinhard #75 hat schon
eins, ich probiers mal mit einem guten Zipfer Urtyp. Mhm, schmeckt, der Magen
rebelliert noch nicht, dürfte also gehen. Ah, da geht noch eins. Es wird
Benzin gelabert, einige der Cup-Kollegen sind schon vor Ort, auch welche, die
regelmässig in der Offenen Klasse (markenfremd) starten, auch die trinken
Bier. Keine lächerlichen Modegetränke mit noch lächerlicheren Abkürzungen,
einfach nur ein gepflegtes, kaltes und bevorzugt österreichisches Bier.
Christian #69 überredet mich zum ein oder anderen Puntigamer aus der Flasche,
jaaa, auch das ist fein, und vor allem kann man mit den Kronkorken so schön
spielen. :-)
Nachdem KTM ja auch schon hier ist, können wir uns gleich anmelden, so bleibt
am Morgen etwas mehr Zeit und die Burschen haben in der Früh auch weniger
Stress. Das ist recht praktisch.
In unserer gemütlichen Bierlaune sorgte auch die Kameraposition an Istvans #40
RC8 für Erheiterung, schliesslich zieht Istvan es üblicherweise vor, dem Feld
von hinten Druck zu machen und vor sich her zu treiben, doch die Kamera hat er
quasi ober dem Hinterrad mit Blickrichtung nach hinten montiert. Optimist. :-)
Die Nacht im Rosnerschen Luxuswohnheim war gewohnt angenehm und morgens wurde
ich nicht durch Nana Mouskouri geweckt, sondern durch die aufs Wohnwagendach
prasselnden Regentropfen. Geh Schaaas, das ist jetzt aber nicht ernst gemeint,
oder? Doch. Es schüttet noch immer. Alles ist nass, es ist kalt, und nach der
Morgenpflege hab ich nichtmal Lust das Motorrad aus dem Transporter zu laden.
Wenigstens hat sich eine liebgewonnene Tradition -nämlich das Einmieten bei
gr. und kl.Schuh in der Box- durchgesetzt, sodass wir nicht im Regen stehen
müssen. Was wir aber müssen, ist frühstücken. Darum auf zum Ringrestaurant,
Kaffee, Ham and Eggs sowie O-Saft eingeworfen, bissl geplaudert, und dann ab
zum Ausladen. Fahrerbesprechung, Transponder geholt, Tankkarte organisiert
(mittlerweile gibt es auch 100 Oktan Sprit dort, sehr wichtig für z.b. RC8-R)
und dann gings auch schon los. Nämlich das Reifenwechseln.
Reinhard hat ja das GP503-Werkzeug mit und beginnt schon die D211GP gegen die
Pirelli Diablo Rain zu tauschen. Ich finde mich damit ab, dass ich die ersten
Turns auslassen, besonders deshalb, da es aufgrund der äusseren Bedingungen
keine Gruppeneinteilung geben wird und jeder rausfahren kann, wann er will.
Ausserdem sind diesmal auch etwas weniger Teilnehmer dabei, was einerseits
schade ist andererseits natürlich eine Einteilung in drei Gruppen quasi
überflüssig macht.
Mittlerweile ist Reinhard mit dem Reifenwechsel fertig, auch ich beginne
irgendwann das Werkzeug auszupacken und die Räder auszubauen. Da ich mein
"Ellbogenruhigstellungszeugs" noch trage, ist es etwas mühsamer als sonst,
aber wenn ich nicht fahre, dann möchte ich wenigstens zangeln. Herumstehen und
blöd schauen kann ich daheim auch. So sind dann die Rosso Corsa durch die
gebrauchten Michelin Regenreifen getauscht und ich beschliesse, es mal zu
probieren. Andererseits habe ich beim Reifenwechseln bemerkt, dass das letzte
Bier am Vorabend schon kaputt gewesen sein muss, weil die paar davor machten
mir nix aus, aber das letzte war irgendwie schlecht. Glaub ich. Oder so. Red
Bull und Magnesiumtabletten werdens schon wieder irgendwie richten.
Inzwischen sind natürlich weitere Teilnehmer angereist, wie z.B. der Andi #56
nebst netter Gattin und Hund, und auch weitere bekannte und schon länger nicht
gesehene Gesichter. Die ersten Kerle sind schon draussen auf der Strecke,
einige kommen schon rein und erzählen von teils richtigen Lacken auf der
Ideallinie, mich freuts nicht. Im Gegenteil, das macht mich richtig sauer, das
Wetter. Aber es nutzt ja nix, also schmeissen wir uns auf den Weg und
probierens einfach aus. Reinhard fährt mit mir raus, ich fahre etwas zögerlich
und mit leichten Schmerzen im linken Ellbogen (weil der Protektor dauernd
drauf drückt) raus und finde nix. Keine Linie, im Kopf keinen Grip,
wohlwissend, dass der Reifen genau für diese Bedingungen gemacht wurde, aber
trotzdem muss der Benny (Anm: Reinhard #75) an mir vorbei, weil er vermutlich
Angst hatte, in den Kurven nach innen umzufallen. Und ja, ich merke es
sehrwohl, dass ich wie das grösste Ei um den Kurs schwule. Und es ärgert mich,
und zwar so derartig, dass ich auch gleich wieder rausfahre. So geht das
nicht, das macht keinen Spass. Benny hat eine Portion mehr davon, was sich
auch in den Zeiten niederschlägt. Und zwar wirklich gewaltig. Mein Amusement
die Kameraposition an Istvans RC8-R betreffend stellt sich nun in einem
gänzlich anderen Licht dar. Nämlich fast könnte man sagen, ich dürfte froh
sein, wenn ich es schaffen würde, dem Istvan zu folgen, um überhaupt von der
Kamera eingefangen zu werden, DAS ist das Licht, in dem es zu sehen ist.
*seufz*
In meiner komischen Verfassung vergesse ich auch, das Bremslicht abzuklemmen
und den Scheinwerfer abzukleben. Andererseits, fahren doch eh die meisten hier
so rum, mach ichs halt auch, da fall ich nicht auf, und in der Formel 1 sieht
man bei Regen auch immer rot blinkende Lichter am Heck der Fahrzeuge. Momentan
bin ich so ziemlich das Schlusslicht des Feldes, aber das Qualifying steht ja
noch aus. Benny erklärt sich bereit, mich zu einer flotteren Runde zu ziehen,
damit ich da nicht wirklich vom letzten Startplatz starten muss, danke, ganz
lieb. Womit er (wie ich) halt nicht gerechnet hat war, dass sich schon
Ausfahrt ein weiterer Kollege zwischen uns geschoben hat, nämlich (wenn ich
mich recht erinnere) der Klaus #989, was der Benny aber nicht bemerkt hat, und
ihn so zu einer guten Qualizeit gezogen hat, während ich hinten um mein Leben
kämpfend und mit meiner Blockade im Kopf hadernd wieder sehr rasch den
Anschluss verloren habe. Ach was solls, drei vier Runden müssen reichen, wird
schon irgendwas dabei sein. Klar, sicher. Mit dieser Einstellung ist man
natürlich voll vorn dabei, logo. Darum steht im Endeffekt der Reinhard auch
mit einer 2:40,5 auf 5, direkt hinter den ganzen Topfavoriten, der Klaus mit
einer 2:45,9 in der gleichen Reihe auf 8, während ich mit meiner "Bestzeit"
von 2:53,0 in der vierten Reihe auf 15 aufgestellt bin. Nur zur Info, ich war
schon mit Regenreifen unterwegs und nicht mit Slicks. Eine echte Niederlage
und ich zweifle schon recht stark an mir selbst. Istvan steht mit ca. 3
Sekunden Rückstand überraschender Weise doch hinter mir, und der Christian
#69, vom Sturz am Pannonia (Trainierer, elender) noch mental leicht gebremst,
fuhr das Quali mit einer geliehenen Superduke R und normalen Profilreifen und
rundet das Feld nach hinten ab. Gut, ist das auch geklärt. Wichtig ist mir ja,
dass ich Christians Superduke nicht von hinten sehen muss, denn die schaut mit
diesen riiiiesigen Akrapovic-Tröten ja brutal hässlich aus. Also so richtig
schirch ist das Ding, das will man nicht vor sich haben. Aber was tut man
nicht alles für Leistung und Gewicht. ICH würd mir diese Geschwüre nie auf
meine schöne SD schrauben; das gibt erhöhte Augenkrebsgefahr.
Mittagspause.
Meine Frau Kati und ich geben uns im Ringrestaurant ein Grillhenderl mit Reis.
Nicht gerade Haubenküche, aber geniessbar. Ich behaupte ja seit gestern Abend,
dass das Rennen trocken wird, und auch wenn es nicht so aussieht, bleibe ich
bei meiner Meinung. Reinhard hingegen sagt, er fährt mit Regenreifen oder
garnicht, er will net wechseln. Meinen Versuchen, ihn zum Wechseln zu
überreden bleibt der Erfolg versagt. Ich hingegen entscheide mich gegen die
Regenreifen (damit gehts bei mir eh net, wie man sieht) und auch gegen die
Slicks, da die Strecke doch nicht so schnell auftrockenet wie erhofft. Aber
das Rennen möchte ich fahren, also beschliesse ich, auf Profilreifen zu
setzen, so komme ich sicherer als mit Slicks über die Runden, zerstöre aber
meine Regenreifen nicht, sollte ich doch noch den Gasgriff finden.
Diesmal wechsle ich aber nicht selbst die Gummis, sondern lass das den Soeren
vom KTM-Team machen, und nachdem eine Lösung bezüglich der Reifen gefunden
wurde, hab ich ihm gleich das Motorrad dort stehen lassen. Irgendwie dauerts
aber echt schon lange, also schau ich ab und zu mal nach dem Rechten. Tja, die
bekannten Leute aus dem KTM-Umkreis und namhaften Teilnehmer haben -so scheint
es, aber vielleicht täuschts- Priorität, daher steht meine SD doch
überraschend lange ohne Räder in der KTM-Box, und im Hinblick auf das immer
näher kommende Rennen werde ich leicht nervös. Ich habe wieder den richtigen
Riecher fürs Wetter und so beginnt das gesamte Fahrerlager in
Reifenwechselhektik zu verfallen, sodass mir die Burschen an der
Reifenwechselmaschine schon leid getan haben. Aber ich war zum Glück halt
schneller. Günter Gahleitner weist auf die Möglichkeit beim ortsansässigen
Reifenhändler/Servicemenschen sein Glück zu versuchen hin, was aber nicht
unbedingt für Entspannung gesorgt hat, weil der -so wurde mir erzählt- nicht
gerade der Schnellste gewese sein sollte.
Der ein oder andere hadert mit der Tatsache, dass der Rennstart des Cups nicht
mit der offenen Klasse vertauscht wird, aber wenn man ehrlich ist, dürfte man
sich dann nicht mehr über Zeitplanänderungen ärgern. Klar, Rennen nach hinten
geht und ist auch ok, aber auch in diesem Fall muss ich gestehen, war ich
froh, dass es nach Zeitplan ablief. So kann man nämlich wirklich taktieren und
wenn man Glück hat gehts auf, oder bei Pech können sich die Topfahrer durchaus
verpokern. Das gehört dazu. :-)
Schnell vor dem Rennen -es wird ja knapp- nochmal raus; also rein in das
andere Leder, weil da drückt der Protektor nicht so, und natürlich werden die
neuen Stiefel ausprobiert. Ich habe ja von meiner Frau eine Garnitur Stiefel
zum Geburtstag bekommen, die muss ich gleich im Rennen verwenden. Aber wie
gesagt, vorher noch schnell ein oder zwei Runden raus, weil für Reifenwärmer
ist absolut keine Zeit mehr, in zehn Minuten ist das Rennen. Beim Rausfahren
fällt mir ein, dass ich das Fahrwerk nicht angepasst hab, weil den Unterschied
zwischen den Dunlop-Slicks (war eingestellt) und den Pirellis merkt man
extrem. So wackle und eiere ich mich durch die erste Runde, mit kalten Reifen
ist mir das aber klar gewesen. Die zweite Runde schon mit mehr Druck, damit
sich da temperaturmässig auch was tut, und siehe da, es bessert sich. Nicht
gut, aber es geht besser, als mit den Regenreifen. Die Strecke ist nicht
trocken, aber nur leicht feucht, ein paar kleine Flecken und die langsame
Stelle nach der dritten Kuppe ist noch ziemlich feucht. Das ist auch so eine
Schlüsselstelle für mich, da kann ich einfach nicht so durch die Links wie es
sein sollte, also alles beim Alten, dort werd ich immer bissl Zeit liegen
lassen. Die Stelle direkt davor und danach gefällt mir aber recht gut, und so
gleicht sich das für mich wieder aus. Die dritte Runde muss ich auch dann
wieder rein, weil es gleich zum Rennen geht, jetzt unbedingt tanken. Thomas
#94 stellt mir einen 10l Kanister Sprudel zur Verfügung, das muss fürs Rennen
reichen, bissl was is ja noch im Tank. Das ist beim Slovakiaring nämlich ein
wichtiges Detail, der Sprit. Ist er doch relativ lang mit seinen beinahe 6
Kilometern. Jaja, raus zur Startaufstellung, Warmup lap, 8 Runden Rennen,
Auslaufrunde, das macht zusammen schon mal 11 Runden, und 11 Runden wären dann
so um die 65km, und die mit einem durstigen Motorrad bei weit geöffneten
Drosselklappen... da geht schon was weg.
Jo, also getankt, der Günter startet schon den letzten Aufruf zur
Startaufstellung, noch schnell das Fahrwerk nachjustiert und raus gehts.
Ich stehe also hier in der vierten von sechs Reihen, meine Reifen nicht
vorgewärmt, den ganzen Tag gehts irgendwie net so richtig und mein linker
Ellbogen tut weh. Ausserdem hab ich heute weit mehr Angst vor einem Sturz,
dann wär mir ein Gips sicher.
Am Slovakiaring wird der Start zur Einführungsrunde nicht Reihe für Reihe
durchgeführt, sondern mit der roten Flagge das gesamte Feld in die Runde
geschickt. Leider dürften einige von den Kollegen derartig mit Adrenalin
vollgepumpt sein, dass sie einem gleich beim Vorstart fast vom Bock holen, was
ich als ziemlich blöd und absolut unnötig finde. Da werden Linien gefahren,
dass es einem schlecht wird, wie wenns um die Weltmeisterschaft ginge. In der
Einführungsrunde... Wie auch immer, es ging gut, wir stehen wieder auf den
angestammten Plätzen, diesmal werden auch alle Taferln weggeräumt und fast
alle finden ihren Platz auf Anhieb.
Meine Taktik ist klar: Wichtig wäre ein guter Start und sich aus den
Eintopfkämpfen rauszuhalten. Beim Start sind meine Superduke und ich wie eine
Einheit, das passt wirklich ausgesprochen gut. Das ist auch der Grund, warum
ich bis jetzt noch keine andere Übersetzung ausprobiert habe, weil ich Angst
habe, mir diese Harmonie zu zerstören.
Jedenfalls erwische ich -wie immer- einen äusserst guten Start, die erste
Kurve zwar etwas verhalten aber noch akzeptabel und schon ergibt sich ein für
mich bekanntes Bild. Die RC8-Armada zieht mir langsam aber unaufhaltsam davon.
Da geht mit einer serienmässigen Normalo-Superduke einfach nix. Vielleicht mit
einem besseren Fahrer, aber mehr als rechts auf voll zu stellen, wird der in
dieser Situation sicher auch net können. So gehts die erste Runde etwas
verhaltener wegen der Reifen in Richtung zweite Runde. Wie immer taucht dann
auch schon der Josef #15 mit seinem schweinelauten Eintopf auf und zieht
funkensprühend mit seinen verspielten Schleifpads durch die Kurven. Naja,
wenns Spass macht...
Eine Runde hänge ich mich dran, lasse aber bei der einen guten Gelegenheit
wieder nach, weil schliesslich fährt er sowieso in einer anderen Klasse als
ich, also keinen Stress. So gehts für mich mit dem Josef vor mir durch die
nächsten Runden, und es taucht -as usual- der Jürgen #72 plötzlich seitlich
aussen auf, und zwar genau dort, wo ich wie schon vorher beschrieben eh immer
Zeit liegen lasse. Aber ehrlich, alle Eintöpfe muss ich jetzt ja aber nicht
ziehen lassen, also mal ein bissl Gegenwehr, Herr Doppel-R, so gehts ja
schliesslich dann doch nicht. Und so wehre ich mich erfolgreich gegen eine
Herbrennung und mache die letzten drei Runden etwas gemächlicher, schliesslich
habe ich bei einem zögerlichen Blick nach hinten keine direkte Gefahr erkannt.
Und da mir der Ellbogen eh schon wieder schmerzt und ich mittlerweile an ein
paar Kiesbettbesuchern vorbeigefahren bin, tut mir etwas weniger Stress schon
ganz gut. Doch plötzlich, in der letzten Runde habe ich irgendwie das Gefühl,
da wäre was. HA! Fuck, da ist tatsächlich einer in Schlagdistanz, das kann
doch net wahr sein. Ein Taktierer etwa, der die ganze Zeit meine Linie
studiert hat und mich in der letzten Kurve nehmen will? Verdammt, ich fahr da
nicht sieben Runden, um dann in der achten noch einen Platz herzugeben, also
noch einmal etwas Druck gemacht, und gehofft, dass es was bringt.
Bei der zweiten Kuppe die letzte Runde schon etwas innen angefahren, zwar
langsamer, aber dafür keine Einladung vorbei zu gehen, das Infield wieder
etwas weitere Linie, was zwar dem Hintermann Gelegenheit zum Reinstechen gibt,
aber mir selbst die Möglichkeit zum Konter offen lässt. Mit solchen Plänen
gehts dann über die dritte Kuppe, die folgende, feuchte und ausgebesserte
Links wie schon ein paar Runden davor mit pfeiffendem Hinterrad angebremst,
dort schleifen jedesmal die Fussrasten, obwohl ich mich dort wirklich sehr
langsam fühle, und dan weiter mit etwas kreativer Linie die letzte Kuppe hoch.
Diese Kombination dürfte ich gut erwischt haben, denn ich habe bis zu diesem
Zeitpunkt noch keine 220+ auf diesem Teilstück am Tacho gehabt, aber heute
geht meine kleine Lizzie wirklich brav und gut. Jetzt noch die laaaange
Rechts, schön innen bleiben und beim Anpeilen der folgenden Links und somit
letzten Kurve in diesem Rennen sehe ich schon den Kerl mit der karierten
Flagge.
JAWOLL! Geschafft. Mein Rennen gegen den Kerl hinter mir ist gewonnen. Ein
Sieg auf voller Länge und wie ich dann beim Umsehen nach dem Überqueren der
Ziellinie gesehen habe, ein ganz knapper, der Klaus #989 war nämlich direkt
hinter mir und wäre es noch eine Runde gegangen, hätt ich wohl noch ein
kleines Schäuflein nachlegen müssen. Saugeiles Rennen, ich hatte meine Ziele,
nämlich nicht stürzen, dabei möglichst unter den Sueprdukes vorne zu sein und
vor allem Spass zu haben voll erreicht. Yeah!
Nach der Auslaufrunde dann in die Box und dort empfangen mich schon
Boxennachbarn sowie Benny und Kati mit Glückwünschen. Mir war schon bewusst,
dass ich ein gutes Ergebnis eingefahren bin, schliesslich hatte ich nur RC8
vor mir, also passt das für mich voll. Aber so übertreiben brauchens net, auch
wenn mein Start wirklich gut war. Hehe. Wie auch immer, ich war so zufrieden
und geil auf mehr, dass ich schnell den Günter Gahleitner gefragt hab, ob ich
beim folgenden Rennen der offenen Klasse nicht von hinten mitfahren kann,
welcher mich jedoch auf die Rennleitung verwies und die mich leider nicht
mitfahren liessen. Schade. So hab ich halt zugesehen, wie die KTM-Treiber bei
den Fremdmarken ordentlich aufgemischt haben und ich denke, nächsten Termin
werde ich gleich für beide Rennen melden. Sicherheitshalber halt.
Nuuun, eigentlich wollte ich ja noch nach der Siegerehrung einen Turn fahren,
schliesslich gings grad etwas besser, aber das hab ich dann doch bleiben
lassen, weil erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Diesmal gibts
ein super Podium, und massig Zuseher, ist doch eine ungarische Reisegruppe
hier, die genau zum richtigen Zeitpunkt am Ring eingetroffen ist. Kaffeefahrt
eines Altersheimes zum Ring oder so muss das gewesen sein. Ad Siegerehrung:
Offene Klasse mit zwei KTMs am Stockerl, Einzylinderklasse mit erstmals Dieter
#66 am Podest (Gratulation!) und bei der Siegerehrung der Zweizylinderklasse
meinte eine der ungarischen älteren Damen, dass da ja nur alte Herren fahren,
was zwar grundsätzlich stimmen mag, aber ich es trotzdem als Frechheit
empfand, da ich schliesslich am dritten Platz den Altersschnitt nicht gerade
nach oben gehoben habe. Andererseits... der Roman #67 auf Platz 2 ist sicher
um das jünger, was der diesmal siegende Werner #48 älter ist als ich. Hm.
Egal, trotzdem Frechheit. :-)
Nachdem also die Siegerehrung vorbei ist, ich meinen ersten Pokal beim TNT-Cup
(Jubel!) in Händen halte, möchte ich einen Schluck vom kühlen Stiegl zu mir
nehmen. Dies schlägt sich jedoch eindeutig mit dem Wunsch noch einen Turn zu
fahren, weshalb ich auch beschliesse, lieber den gelungenen Tag mit Bier als
Sturz ausklingen zu lassen. Nach und nach wird zusammengeräumt, verladen und
verabschiedet, Benny, Kati und /me beschliessen noch eine Kleinigkeit im
Restaurant zu essen, wo wir auch noch mit ein paar Kollegen bei einem Bierchen
die trotz miesem Wetter gelungene Veranstaltung nachbesprechen und wir uns
nach und nach voneinander verabschieden.
Ich freue mich schon sehr auf die nächste Veranstaltung und die "alten Herren"
(und die Petra #50), die dort mit mir im Kreis fahren. Vielleicht schaffe ich
es ja auch einmal, ein Trainingstagerl irgendwo einzuschieben, mal schaun.
Doppel-R, #60 ;-)
Original unter: <http://doppel-r.is-ur.org/ktm_tnt_cup_2010/lauf_6/>
C&P:
KTM TNT-Cup Austria 2010, Lauf 6 am Slovakiaring
Dieser Event stand für mich schon etwas länger auf wackeligen Beinen. Weil:
Plötzlich hatte mein Ellbogen die Form meines Knies, da sich eine ansatzlos
aufgetretene Bursitis (Schleimbeutelentzündung) dort breit gemacht hat. Im
Spital wollte man mir nach 4,5 Stunden Wartezeit (kreisch!) sofort einen Gips
verpassen um das Gelenk ruhigzustellen, was ich aber auf eigenes Risiko
verhindern konnte. Beruflich wäre ein Krankenstand sowieso nicht drinnen
gewesen, ausserdem, möchte ich das dritte krankenstandsfreie Jahr vollmachen.
Da bleib ich wegen dem Bisschen Schmerzen und Schwellung doch net daheim, da
hätt ich ein schlechtes Gewissen.
Wie auch immer, also ab zum Orthopädiefachgeschäft, wo man mir eine Orthese um
300 Eier umhängen will, was aber aufgrund der Tatsache, dass ich keine
Verschreibung dafür bekommen habe auf meine eigene Tasche gegangen wäre,
neinein, das geht auch nicht. Dann haben wir was gefunden, was mein Gelenk
fixiert und den Schleimbeutel auch vor weiteren Verletzungen schützt. Die 70
Euro waren gut angelegt. Tjo, und wer arbeiten kann, der kann auch
Motorradfahren; zumindest seh ich das so. :-)
Die Woche vor dem Termin hat mich also schon ein wenig zittern lassen, denn
die Medikamente hatten teils wirklich unangenhme Nebenwirkungen. So machten
sich dann permanent Halsweh, Magenschmerzen und eine schlimme
Bierunverträglichkeit breit. Dazu schmerzhafte Entzündungen der Mund- und
Rachenschleimhäute. Blödes Antibiotika und deppate Penizillinallergie. hmpf.
Einen Tag vor dem 30.7. hab ich die letzten Antibiotika genommen, die schmerz-
und entzündungshemmenden Tabletten sind jedoch noch weiter zu nehmen, aber ich
denke, damit kann ich leben. Also am Donnerstag schön pünktlich von der Arbeit
heim, mit Reinhard #75 ausgemacht, dass er mit seinem rollenden Luxuswohnheim
schon vorfährt und wir uns direkt am Ring treffen. Diesmal ist ja auch meine
liebe Frau mit dabei, was mich auch besonders freut; so kann ich vieles
miteinander verbinden: Nämlich einen lässigen Tag mit Freunden auf der
Rennstrecke, eines der seltenen Wochenenden gemeinsam mit meiner Frau und das
Ganze an meinem Geburtstag. Ausserdem hab ich ja eh noch eine Rechnung mit dem
Slovakiaring offen.
Na jedenfalls pünktlich von der Arbeit heimwärts, Kati hat @home schon alles
(Leder, Stiefel, Helm, Gewand...usw...) hergerichtet also muss nur schnell der
Firmentransporter vorbereitet werden, was soviel bedeutet wie: alles muss
raus! Gasflaschen, Leiter, Material... Drinnen bleibt das Werkzeug und diverse
Kleinigkeiten, die man sowieso immer brauchen kann. Jo, und dann krampft es
mich zusammen. Ich hab die Auffahrtsrampe fürs Motorrad in der Firma
vergessen. AAAAAHRGL! Das kann ja net wahr sein. Im Keller und Abstellraum
noch schnell nachgesehen, ob nicht irgendwo ein Holzbrett oder sowas liegt,
aber leider, nix. Ich könnt mich ohrfeigen. Also mal den Reinhard angerufen,
ob er schon unterwegs ist und er ist so nett und bringt mir sein Heurigenbankl
vorbei, damit ich meine KTM einladen kann und fährt gleich weiter, den
Wohnwagen abholen. Ich lade inzwischen mit meiner Frau den Transporter ein,
und nach einer ausgiebigen Dusche machen wir uns auf den Weg. Wobei noch
anzumerken ist, dass das Haaretrocknen an diesem Tag so ziemlich die
unnötigste Stromverschwendung war, die man sich vorstellen kann, es hat
nämlich natürlich geschüttet wie aus Kübeln und zeitweise konnte man meinen,
die Welt ginge unter. Stromverschwendung ist auch der Drucker, den ich mir vor
kurzem gekauft habe. Schnell die Anfahrtsbeschreibung zum Slovakiaring
ausdrucken, sonst fahr ich ja immer wie in Trance hinerm Reinhard her, aber
diesmal fahr ich alleine. Also, ausdrucken. Aber klar, die deppaten
Tintenpatronen werden net erkannt, auch nach mehreren Schlägen auf das
Geraffel nicht, also nix mit drucken. Gibts doch niiiiicht heast. FUCK.
Das ist doch wirklich wie Absicht, könnte man meinen. Die ganze Zeit über
unerträglich heiss, dann kommt eine EINtagesveranstaltung, und justament an
diesem Tag wird das Wetter schlecht. Wie auch immer, bis zur Staatsgrenze
gehts ratzfatz, dort noch schnell die Vignette gekauft, wobei ich mich dort
mehr als gefrotzelt fühle, als die slowakische Tussi mit einem absolut
unfreundlichen "Sex Eiro" in meine Richtung plärrt, und dann auf meine Frage,
warum denn eine Vignette mit Wert 4,90 Euro bei denen 6 Euro kostet nur ein
"bei uns immer sex eiro" antwortet. Das soll mal eine Tagstelle bei uns
probieren, sich mit den Vignetten ein Körberlgeld zu machen. Da könnte einem
direkt irgendwas mit "Ostblock" und so in den Sinn kommen. Nur net ärgern,
Robert.
An der Rennstrecke angekommen dann schon vertraute Bilder. KTM-Truck ist vor
Ort, diverse bekannte Transporter und Motorräder stehen schon herum, zwar noch
wenige, aber immerhin. Auch die Brüder Schuheker sind schon in ihrer Box
fleissig am Werken. Meinen neuen Country-Hut, den ich von Harald und Silvia
kapper.net zum Geburtstag bekommen habe, erkläre ich zu diesem Zeitpunkt zum
Sonnenbeschwörungshut. Der wird für ein trockenes Rennen sorgen. Und jetzt
Bier. Ich probiers, vielleicht geht ja schon eines. Reinhard #75 hat schon
eins, ich probiers mal mit einem guten Zipfer Urtyp. Mhm, schmeckt, der Magen
rebelliert noch nicht, dürfte also gehen. Ah, da geht noch eins. Es wird
Benzin gelabert, einige der Cup-Kollegen sind schon vor Ort, auch welche, die
regelmässig in der Offenen Klasse (markenfremd) starten, auch die trinken
Bier. Keine lächerlichen Modegetränke mit noch lächerlicheren Abkürzungen,
einfach nur ein gepflegtes, kaltes und bevorzugt österreichisches Bier.
Christian #69 überredet mich zum ein oder anderen Puntigamer aus der Flasche,
jaaa, auch das ist fein, und vor allem kann man mit den Kronkorken so schön
spielen. :-)
Nachdem KTM ja auch schon hier ist, können wir uns gleich anmelden, so bleibt
am Morgen etwas mehr Zeit und die Burschen haben in der Früh auch weniger
Stress. Das ist recht praktisch.
In unserer gemütlichen Bierlaune sorgte auch die Kameraposition an Istvans #40
RC8 für Erheiterung, schliesslich zieht Istvan es üblicherweise vor, dem Feld
von hinten Druck zu machen und vor sich her zu treiben, doch die Kamera hat er
quasi ober dem Hinterrad mit Blickrichtung nach hinten montiert. Optimist. :-)
Die Nacht im Rosnerschen Luxuswohnheim war gewohnt angenehm und morgens wurde
ich nicht durch Nana Mouskouri geweckt, sondern durch die aufs Wohnwagendach
prasselnden Regentropfen. Geh Schaaas, das ist jetzt aber nicht ernst gemeint,
oder? Doch. Es schüttet noch immer. Alles ist nass, es ist kalt, und nach der
Morgenpflege hab ich nichtmal Lust das Motorrad aus dem Transporter zu laden.
Wenigstens hat sich eine liebgewonnene Tradition -nämlich das Einmieten bei
gr. und kl.Schuh in der Box- durchgesetzt, sodass wir nicht im Regen stehen
müssen. Was wir aber müssen, ist frühstücken. Darum auf zum Ringrestaurant,
Kaffee, Ham and Eggs sowie O-Saft eingeworfen, bissl geplaudert, und dann ab
zum Ausladen. Fahrerbesprechung, Transponder geholt, Tankkarte organisiert
(mittlerweile gibt es auch 100 Oktan Sprit dort, sehr wichtig für z.b. RC8-R)
und dann gings auch schon los. Nämlich das Reifenwechseln.
Reinhard hat ja das GP503-Werkzeug mit und beginnt schon die D211GP gegen die
Pirelli Diablo Rain zu tauschen. Ich finde mich damit ab, dass ich die ersten
Turns auslassen, besonders deshalb, da es aufgrund der äusseren Bedingungen
keine Gruppeneinteilung geben wird und jeder rausfahren kann, wann er will.
Ausserdem sind diesmal auch etwas weniger Teilnehmer dabei, was einerseits
schade ist andererseits natürlich eine Einteilung in drei Gruppen quasi
überflüssig macht.
Mittlerweile ist Reinhard mit dem Reifenwechsel fertig, auch ich beginne
irgendwann das Werkzeug auszupacken und die Räder auszubauen. Da ich mein
"Ellbogenruhigstellungszeugs" noch trage, ist es etwas mühsamer als sonst,
aber wenn ich nicht fahre, dann möchte ich wenigstens zangeln. Herumstehen und
blöd schauen kann ich daheim auch. So sind dann die Rosso Corsa durch die
gebrauchten Michelin Regenreifen getauscht und ich beschliesse, es mal zu
probieren. Andererseits habe ich beim Reifenwechseln bemerkt, dass das letzte
Bier am Vorabend schon kaputt gewesen sein muss, weil die paar davor machten
mir nix aus, aber das letzte war irgendwie schlecht. Glaub ich. Oder so. Red
Bull und Magnesiumtabletten werdens schon wieder irgendwie richten.
Inzwischen sind natürlich weitere Teilnehmer angereist, wie z.B. der Andi #56
nebst netter Gattin und Hund, und auch weitere bekannte und schon länger nicht
gesehene Gesichter. Die ersten Kerle sind schon draussen auf der Strecke,
einige kommen schon rein und erzählen von teils richtigen Lacken auf der
Ideallinie, mich freuts nicht. Im Gegenteil, das macht mich richtig sauer, das
Wetter. Aber es nutzt ja nix, also schmeissen wir uns auf den Weg und
probierens einfach aus. Reinhard fährt mit mir raus, ich fahre etwas zögerlich
und mit leichten Schmerzen im linken Ellbogen (weil der Protektor dauernd
drauf drückt) raus und finde nix. Keine Linie, im Kopf keinen Grip,
wohlwissend, dass der Reifen genau für diese Bedingungen gemacht wurde, aber
trotzdem muss der Benny (Anm: Reinhard #75) an mir vorbei, weil er vermutlich
Angst hatte, in den Kurven nach innen umzufallen. Und ja, ich merke es
sehrwohl, dass ich wie das grösste Ei um den Kurs schwule. Und es ärgert mich,
und zwar so derartig, dass ich auch gleich wieder rausfahre. So geht das
nicht, das macht keinen Spass. Benny hat eine Portion mehr davon, was sich
auch in den Zeiten niederschlägt. Und zwar wirklich gewaltig. Mein Amusement
die Kameraposition an Istvans RC8-R betreffend stellt sich nun in einem
gänzlich anderen Licht dar. Nämlich fast könnte man sagen, ich dürfte froh
sein, wenn ich es schaffen würde, dem Istvan zu folgen, um überhaupt von der
Kamera eingefangen zu werden, DAS ist das Licht, in dem es zu sehen ist.
*seufz*
In meiner komischen Verfassung vergesse ich auch, das Bremslicht abzuklemmen
und den Scheinwerfer abzukleben. Andererseits, fahren doch eh die meisten hier
so rum, mach ichs halt auch, da fall ich nicht auf, und in der Formel 1 sieht
man bei Regen auch immer rot blinkende Lichter am Heck der Fahrzeuge. Momentan
bin ich so ziemlich das Schlusslicht des Feldes, aber das Qualifying steht ja
noch aus. Benny erklärt sich bereit, mich zu einer flotteren Runde zu ziehen,
damit ich da nicht wirklich vom letzten Startplatz starten muss, danke, ganz
lieb. Womit er (wie ich) halt nicht gerechnet hat war, dass sich schon
Ausfahrt ein weiterer Kollege zwischen uns geschoben hat, nämlich (wenn ich
mich recht erinnere) der Klaus #989, was der Benny aber nicht bemerkt hat, und
ihn so zu einer guten Qualizeit gezogen hat, während ich hinten um mein Leben
kämpfend und mit meiner Blockade im Kopf hadernd wieder sehr rasch den
Anschluss verloren habe. Ach was solls, drei vier Runden müssen reichen, wird
schon irgendwas dabei sein. Klar, sicher. Mit dieser Einstellung ist man
natürlich voll vorn dabei, logo. Darum steht im Endeffekt der Reinhard auch
mit einer 2:40,5 auf 5, direkt hinter den ganzen Topfavoriten, der Klaus mit
einer 2:45,9 in der gleichen Reihe auf 8, während ich mit meiner "Bestzeit"
von 2:53,0 in der vierten Reihe auf 15 aufgestellt bin. Nur zur Info, ich war
schon mit Regenreifen unterwegs und nicht mit Slicks. Eine echte Niederlage
und ich zweifle schon recht stark an mir selbst. Istvan steht mit ca. 3
Sekunden Rückstand überraschender Weise doch hinter mir, und der Christian
#69, vom Sturz am Pannonia (Trainierer, elender) noch mental leicht gebremst,
fuhr das Quali mit einer geliehenen Superduke R und normalen Profilreifen und
rundet das Feld nach hinten ab. Gut, ist das auch geklärt. Wichtig ist mir ja,
dass ich Christians Superduke nicht von hinten sehen muss, denn die schaut mit
diesen riiiiesigen Akrapovic-Tröten ja brutal hässlich aus. Also so richtig
schirch ist das Ding, das will man nicht vor sich haben. Aber was tut man
nicht alles für Leistung und Gewicht. ICH würd mir diese Geschwüre nie auf
meine schöne SD schrauben; das gibt erhöhte Augenkrebsgefahr.
Mittagspause.
Meine Frau Kati und ich geben uns im Ringrestaurant ein Grillhenderl mit Reis.
Nicht gerade Haubenküche, aber geniessbar. Ich behaupte ja seit gestern Abend,
dass das Rennen trocken wird, und auch wenn es nicht so aussieht, bleibe ich
bei meiner Meinung. Reinhard hingegen sagt, er fährt mit Regenreifen oder
garnicht, er will net wechseln. Meinen Versuchen, ihn zum Wechseln zu
überreden bleibt der Erfolg versagt. Ich hingegen entscheide mich gegen die
Regenreifen (damit gehts bei mir eh net, wie man sieht) und auch gegen die
Slicks, da die Strecke doch nicht so schnell auftrockenet wie erhofft. Aber
das Rennen möchte ich fahren, also beschliesse ich, auf Profilreifen zu
setzen, so komme ich sicherer als mit Slicks über die Runden, zerstöre aber
meine Regenreifen nicht, sollte ich doch noch den Gasgriff finden.
Diesmal wechsle ich aber nicht selbst die Gummis, sondern lass das den Soeren
vom KTM-Team machen, und nachdem eine Lösung bezüglich der Reifen gefunden
wurde, hab ich ihm gleich das Motorrad dort stehen lassen. Irgendwie dauerts
aber echt schon lange, also schau ich ab und zu mal nach dem Rechten. Tja, die
bekannten Leute aus dem KTM-Umkreis und namhaften Teilnehmer haben -so scheint
es, aber vielleicht täuschts- Priorität, daher steht meine SD doch
überraschend lange ohne Räder in der KTM-Box, und im Hinblick auf das immer
näher kommende Rennen werde ich leicht nervös. Ich habe wieder den richtigen
Riecher fürs Wetter und so beginnt das gesamte Fahrerlager in
Reifenwechselhektik zu verfallen, sodass mir die Burschen an der
Reifenwechselmaschine schon leid getan haben. Aber ich war zum Glück halt
schneller. Günter Gahleitner weist auf die Möglichkeit beim ortsansässigen
Reifenhändler/Servicemenschen sein Glück zu versuchen hin, was aber nicht
unbedingt für Entspannung gesorgt hat, weil der -so wurde mir erzählt- nicht
gerade der Schnellste gewese sein sollte.
Der ein oder andere hadert mit der Tatsache, dass der Rennstart des Cups nicht
mit der offenen Klasse vertauscht wird, aber wenn man ehrlich ist, dürfte man
sich dann nicht mehr über Zeitplanänderungen ärgern. Klar, Rennen nach hinten
geht und ist auch ok, aber auch in diesem Fall muss ich gestehen, war ich
froh, dass es nach Zeitplan ablief. So kann man nämlich wirklich taktieren und
wenn man Glück hat gehts auf, oder bei Pech können sich die Topfahrer durchaus
verpokern. Das gehört dazu. :-)
Schnell vor dem Rennen -es wird ja knapp- nochmal raus; also rein in das
andere Leder, weil da drückt der Protektor nicht so, und natürlich werden die
neuen Stiefel ausprobiert. Ich habe ja von meiner Frau eine Garnitur Stiefel
zum Geburtstag bekommen, die muss ich gleich im Rennen verwenden. Aber wie
gesagt, vorher noch schnell ein oder zwei Runden raus, weil für Reifenwärmer
ist absolut keine Zeit mehr, in zehn Minuten ist das Rennen. Beim Rausfahren
fällt mir ein, dass ich das Fahrwerk nicht angepasst hab, weil den Unterschied
zwischen den Dunlop-Slicks (war eingestellt) und den Pirellis merkt man
extrem. So wackle und eiere ich mich durch die erste Runde, mit kalten Reifen
ist mir das aber klar gewesen. Die zweite Runde schon mit mehr Druck, damit
sich da temperaturmässig auch was tut, und siehe da, es bessert sich. Nicht
gut, aber es geht besser, als mit den Regenreifen. Die Strecke ist nicht
trocken, aber nur leicht feucht, ein paar kleine Flecken und die langsame
Stelle nach der dritten Kuppe ist noch ziemlich feucht. Das ist auch so eine
Schlüsselstelle für mich, da kann ich einfach nicht so durch die Links wie es
sein sollte, also alles beim Alten, dort werd ich immer bissl Zeit liegen
lassen. Die Stelle direkt davor und danach gefällt mir aber recht gut, und so
gleicht sich das für mich wieder aus. Die dritte Runde muss ich auch dann
wieder rein, weil es gleich zum Rennen geht, jetzt unbedingt tanken. Thomas
#94 stellt mir einen 10l Kanister Sprudel zur Verfügung, das muss fürs Rennen
reichen, bissl was is ja noch im Tank. Das ist beim Slovakiaring nämlich ein
wichtiges Detail, der Sprit. Ist er doch relativ lang mit seinen beinahe 6
Kilometern. Jaja, raus zur Startaufstellung, Warmup lap, 8 Runden Rennen,
Auslaufrunde, das macht zusammen schon mal 11 Runden, und 11 Runden wären dann
so um die 65km, und die mit einem durstigen Motorrad bei weit geöffneten
Drosselklappen... da geht schon was weg.
Jo, also getankt, der Günter startet schon den letzten Aufruf zur
Startaufstellung, noch schnell das Fahrwerk nachjustiert und raus gehts.
Ich stehe also hier in der vierten von sechs Reihen, meine Reifen nicht
vorgewärmt, den ganzen Tag gehts irgendwie net so richtig und mein linker
Ellbogen tut weh. Ausserdem hab ich heute weit mehr Angst vor einem Sturz,
dann wär mir ein Gips sicher.
Am Slovakiaring wird der Start zur Einführungsrunde nicht Reihe für Reihe
durchgeführt, sondern mit der roten Flagge das gesamte Feld in die Runde
geschickt. Leider dürften einige von den Kollegen derartig mit Adrenalin
vollgepumpt sein, dass sie einem gleich beim Vorstart fast vom Bock holen, was
ich als ziemlich blöd und absolut unnötig finde. Da werden Linien gefahren,
dass es einem schlecht wird, wie wenns um die Weltmeisterschaft ginge. In der
Einführungsrunde... Wie auch immer, es ging gut, wir stehen wieder auf den
angestammten Plätzen, diesmal werden auch alle Taferln weggeräumt und fast
alle finden ihren Platz auf Anhieb.
Meine Taktik ist klar: Wichtig wäre ein guter Start und sich aus den
Eintopfkämpfen rauszuhalten. Beim Start sind meine Superduke und ich wie eine
Einheit, das passt wirklich ausgesprochen gut. Das ist auch der Grund, warum
ich bis jetzt noch keine andere Übersetzung ausprobiert habe, weil ich Angst
habe, mir diese Harmonie zu zerstören.
Jedenfalls erwische ich -wie immer- einen äusserst guten Start, die erste
Kurve zwar etwas verhalten aber noch akzeptabel und schon ergibt sich ein für
mich bekanntes Bild. Die RC8-Armada zieht mir langsam aber unaufhaltsam davon.
Da geht mit einer serienmässigen Normalo-Superduke einfach nix. Vielleicht mit
einem besseren Fahrer, aber mehr als rechts auf voll zu stellen, wird der in
dieser Situation sicher auch net können. So gehts die erste Runde etwas
verhaltener wegen der Reifen in Richtung zweite Runde. Wie immer taucht dann
auch schon der Josef #15 mit seinem schweinelauten Eintopf auf und zieht
funkensprühend mit seinen verspielten Schleifpads durch die Kurven. Naja,
wenns Spass macht...
Eine Runde hänge ich mich dran, lasse aber bei der einen guten Gelegenheit
wieder nach, weil schliesslich fährt er sowieso in einer anderen Klasse als
ich, also keinen Stress. So gehts für mich mit dem Josef vor mir durch die
nächsten Runden, und es taucht -as usual- der Jürgen #72 plötzlich seitlich
aussen auf, und zwar genau dort, wo ich wie schon vorher beschrieben eh immer
Zeit liegen lasse. Aber ehrlich, alle Eintöpfe muss ich jetzt ja aber nicht
ziehen lassen, also mal ein bissl Gegenwehr, Herr Doppel-R, so gehts ja
schliesslich dann doch nicht. Und so wehre ich mich erfolgreich gegen eine
Herbrennung und mache die letzten drei Runden etwas gemächlicher, schliesslich
habe ich bei einem zögerlichen Blick nach hinten keine direkte Gefahr erkannt.
Und da mir der Ellbogen eh schon wieder schmerzt und ich mittlerweile an ein
paar Kiesbettbesuchern vorbeigefahren bin, tut mir etwas weniger Stress schon
ganz gut. Doch plötzlich, in der letzten Runde habe ich irgendwie das Gefühl,
da wäre was. HA! Fuck, da ist tatsächlich einer in Schlagdistanz, das kann
doch net wahr sein. Ein Taktierer etwa, der die ganze Zeit meine Linie
studiert hat und mich in der letzten Kurve nehmen will? Verdammt, ich fahr da
nicht sieben Runden, um dann in der achten noch einen Platz herzugeben, also
noch einmal etwas Druck gemacht, und gehofft, dass es was bringt.
Bei der zweiten Kuppe die letzte Runde schon etwas innen angefahren, zwar
langsamer, aber dafür keine Einladung vorbei zu gehen, das Infield wieder
etwas weitere Linie, was zwar dem Hintermann Gelegenheit zum Reinstechen gibt,
aber mir selbst die Möglichkeit zum Konter offen lässt. Mit solchen Plänen
gehts dann über die dritte Kuppe, die folgende, feuchte und ausgebesserte
Links wie schon ein paar Runden davor mit pfeiffendem Hinterrad angebremst,
dort schleifen jedesmal die Fussrasten, obwohl ich mich dort wirklich sehr
langsam fühle, und dan weiter mit etwas kreativer Linie die letzte Kuppe hoch.
Diese Kombination dürfte ich gut erwischt haben, denn ich habe bis zu diesem
Zeitpunkt noch keine 220+ auf diesem Teilstück am Tacho gehabt, aber heute
geht meine kleine Lizzie wirklich brav und gut. Jetzt noch die laaaange
Rechts, schön innen bleiben und beim Anpeilen der folgenden Links und somit
letzten Kurve in diesem Rennen sehe ich schon den Kerl mit der karierten
Flagge.
JAWOLL! Geschafft. Mein Rennen gegen den Kerl hinter mir ist gewonnen. Ein
Sieg auf voller Länge und wie ich dann beim Umsehen nach dem Überqueren der
Ziellinie gesehen habe, ein ganz knapper, der Klaus #989 war nämlich direkt
hinter mir und wäre es noch eine Runde gegangen, hätt ich wohl noch ein
kleines Schäuflein nachlegen müssen. Saugeiles Rennen, ich hatte meine Ziele,
nämlich nicht stürzen, dabei möglichst unter den Sueprdukes vorne zu sein und
vor allem Spass zu haben voll erreicht. Yeah!
Nach der Auslaufrunde dann in die Box und dort empfangen mich schon
Boxennachbarn sowie Benny und Kati mit Glückwünschen. Mir war schon bewusst,
dass ich ein gutes Ergebnis eingefahren bin, schliesslich hatte ich nur RC8
vor mir, also passt das für mich voll. Aber so übertreiben brauchens net, auch
wenn mein Start wirklich gut war. Hehe. Wie auch immer, ich war so zufrieden
und geil auf mehr, dass ich schnell den Günter Gahleitner gefragt hab, ob ich
beim folgenden Rennen der offenen Klasse nicht von hinten mitfahren kann,
welcher mich jedoch auf die Rennleitung verwies und die mich leider nicht
mitfahren liessen. Schade. So hab ich halt zugesehen, wie die KTM-Treiber bei
den Fremdmarken ordentlich aufgemischt haben und ich denke, nächsten Termin
werde ich gleich für beide Rennen melden. Sicherheitshalber halt.
Nuuun, eigentlich wollte ich ja noch nach der Siegerehrung einen Turn fahren,
schliesslich gings grad etwas besser, aber das hab ich dann doch bleiben
lassen, weil erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Diesmal gibts
ein super Podium, und massig Zuseher, ist doch eine ungarische Reisegruppe
hier, die genau zum richtigen Zeitpunkt am Ring eingetroffen ist. Kaffeefahrt
eines Altersheimes zum Ring oder so muss das gewesen sein. Ad Siegerehrung:
Offene Klasse mit zwei KTMs am Stockerl, Einzylinderklasse mit erstmals Dieter
#66 am Podest (Gratulation!) und bei der Siegerehrung der Zweizylinderklasse
meinte eine der ungarischen älteren Damen, dass da ja nur alte Herren fahren,
was zwar grundsätzlich stimmen mag, aber ich es trotzdem als Frechheit
empfand, da ich schliesslich am dritten Platz den Altersschnitt nicht gerade
nach oben gehoben habe. Andererseits... der Roman #67 auf Platz 2 ist sicher
um das jünger, was der diesmal siegende Werner #48 älter ist als ich. Hm.
Egal, trotzdem Frechheit. :-)
Nachdem also die Siegerehrung vorbei ist, ich meinen ersten Pokal beim TNT-Cup
(Jubel!) in Händen halte, möchte ich einen Schluck vom kühlen Stiegl zu mir
nehmen. Dies schlägt sich jedoch eindeutig mit dem Wunsch noch einen Turn zu
fahren, weshalb ich auch beschliesse, lieber den gelungenen Tag mit Bier als
Sturz ausklingen zu lassen. Nach und nach wird zusammengeräumt, verladen und
verabschiedet, Benny, Kati und /me beschliessen noch eine Kleinigkeit im
Restaurant zu essen, wo wir auch noch mit ein paar Kollegen bei einem Bierchen
die trotz miesem Wetter gelungene Veranstaltung nachbesprechen und wir uns
nach und nach voneinander verabschieden.
Ich freue mich schon sehr auf die nächste Veranstaltung und die "alten Herren"
(und die Petra #50), die dort mit mir im Kreis fahren. Vielleicht schaffe ich
es ja auch einmal, ein Trainingstagerl irgendwo einzuschieben, mal schaun.
Doppel-R, #60 ;-)
--
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